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Kompositorisches Werk

Carl Loewes größte musikalische Bedeutung liegt in der Vertonung von Gedichten und Balladen, meist für eine Singstimme mit Klavierbegleitung. Zumeist waren es Dichter seiner Zeit (Goethe, Heine, Rückert, Eichendorff u.v.a.), deren Texte er einfühlsam musikalisch interpretiert hat. Seine Maxime war: "Die Musik folgt dem Wort."

So gelang es ihm, eine meisterhafte Verbindung von Dichtung und Musik zu schaffen. Durch gezielte Verknüpfung epischer, lyrischer und dramatischer Elemente verstand er es, den Inhalt einer Ballade mit den Mitteln des Gesangs und der Klavierbegleitung zu unterstreichen.

Sein kompositorisches Werk umfasst ca. 500 Balladen, Lieder und Gesänge, 18 Oratorien, 6 Opern, 2 Symphonien, 2 Klavierkonzerte, 4 Streichquartette, weitere Kammermusik, Klavierwerke und Chorkompositionen.

„Wir dürfen ihn zu den Stiefkindern der musikgeschichtlichen Forschung zählen, und bis heute schwankt sein Bild zwischen Gunst und Ablehnung, zwischen Anerkennen und Belächeln; die einen überschätzen ihn, die anderen unterschätzen ihn. Wer ihn kennt, versteht ihn zu lieben. Wer ihn nicht kennt, teilt das Urteil der Massen.“ (Gerhard Dallmann, Carl Loewe – ein Leben für die Musik, Greifswald, 1996)


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